Runaways #52 – JournalistICH

JournalistICH

In das vermutlich weiteste Themenfeld begeben sich dieses Mal eure beiden liebsten Entdecker. Nach der Nominierung zum Medienpreis Games in der Kategorie Audio haben sie Blut geleckt. Große Fragen werden einfach mal angegangen. Was ist eigentlich Videospieljournalismus? Ab wann ist man ein Journalist? Sehen sie sich als welche? Und natürlich, worauf kommt es an und was konsumieren die beiden Chaoten eigentlich? Ein kleines Gewinnspiel gibt es auch! All das in einer brandneuen Folge!

Die Timecodes der Folge findet ihr hier:

00:28:56 – 00:36:23 – Assassins Creed: Rogue

00:58:11 – 01:07:53 – Darkest Dungeon

01:32:25 – 01:40:21 – Die Säulen der Erde Buch 3 + Gewinnspiel


Infos zum Gewinnspiel:

Wir verlosen zusammen mit Daedalic eine PS4 Version von “Die Säulen der Erde”. Alles was ihr tun müsst um teilzunehmen, ist, Caros Frage aus dem “Die Säulen der Erde” Beitrag zu beantworten. Entweder hier unter den Post schreiben, auf Twitter, oder via Mail an caro@runaways.eu! Wir freuen uns auf eure Teilnahme. Teilnahmeschluss ist der 10. Mai 2018.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinnausschüttung erfolgt ausschließlich an Teilnehmer über 14 Jahren. Daedalic stellt ausschließlich das Spiel zur Verfügung. Meldet sich der Gewinner nicht innerhalb von 2 Tagen nach unserer Nachricht zurück, nehmen wir uns das Recht raus einen neuen Gewinner auszulosen. Der Versand erfolgt nur innerhalb Deutschlands oder gegen Aufpreis ins Ausland (Differenz zwischen deutschem und eurem Versand).


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Ansonsten wünschen wir euch viel Spaß mit der Folge und freuen uns auf eure Meinungen zu den am Ende des Casts gestellten Fragen!

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7 Antworten

  1. Daniel sagt:

    Ich finde interessant, dass ihr fast ausschließlich über Reviews sprecht. Die sind für mich nur ein recht kleiner Teil von dem, was “Videospieljournalismus” ist (oder sein sollte). Das illustriert aber auch ganz gut, wie eng das ganze Feld eben noch an seiner Herkunft von Produktbewertungen hängt. Ich vermisste beim Hören eure Gedanken zu investigativen Hintergrundreportagen oder auch der Kontrollfunktion die der Journalismus über die Industrie (die ja massive Probleme z.B. bei der Ausbeutung von Arbeitskräften hat) haben sollte.

    • Runaways sagt:

      Hey Daniel, danke für deinen Kommentar!
      Ganz außen vor war es ja doch nicht. In den Nennungen, was uns selbst wichtig ist, kam es ja durchaus vor. Aber ja, viel des Hauptgesprächs lag später definitiv da. Aber diesen Monat haben wir auch mehr ein lockeres Gespräch gehabt. Es war nicht groß geplant, welche Richtung wir gehen wollten. Es waren am Ende ja auch noch einige Themen offen.
      Aber wie gesagt: Mir (Marvin) persönlich sind Reviews gar nicht so wichtig. Ebenso News. Ich hab recherchierte Beiträge am meisten. Ich mag es, wenn Aspekte beleuchtet werden, die man selbst vielleicht gar nicht mitbekommt. Ich mag es einfach zu sehen, wenn die Zeit und die Ressourcen hauptberuflicher Journalisten für einen Mehrwert verwendet werden. Gerade in den von dir angesprochenen Hintergrundreportagen sieht man ja, meines Wissens nach, relativ wenig. Leider.
      Aber wir hätten da wirklich vor Ort mal mehr drüber schnacken sollen. Es ist halt einfach ein wirklich weites Thema.

  2. Lenny sagt:

    Wie immer fand ich euren Podcast sehr spannend und hab ihn mit großem Interesse gehört. Ich fand euren Ansatz das Thema aus einer persönlichen Sicht zu erfassen sehr interessant, da so Raum für Diskussionen bleibt. Vielleicht wäre es auch noch eine Idee in einer eurer Interview-Folgen nochmal das Thema aufzugreifen und mit jemandem zu sprechen der Videospieljournalist ist.

    Die Frage was Journalismus ist, ist eine durchaus schwere und ich hab Marvin’s Einwand durchaus nachvollziehen können. Ich würde auch nicht jemand als Journalisten, egal in welcher Branche, bezeichnen, der sich zwar intensiv mit dem Thema Videospiele beschäftigt, aber beruflich in einem anderen Feld zuhause ist. Zum Beispiel arbeitet jemand als Lehrer/in und beschäftigt sich in seiner/ihrer Freizeit mit Videospielen, dann ist diese Person von Beruf Lehrer/in und kein Journalist/in. Er oder Sie können an die Arbeit journalistische Maßstäbe setzen, recherchieren, sich differenziert damit auseinandersetzen, eben alles was auch ein klassische Journalisten machen, aber das macht jemand, meines Erachtens nicht zu einem Journalisten. Das ist etwas was man hauptberuflich macht. Unabhängig von frei angestellt oder fest angestellt. Die Arbeit muss die Hauptsache sein.
    Und da kommen wir gerade in der heutigen Zeit im Bereich des Videospieljournalismus zu dem Problem, dass sich quasi jeder mit Videospielen auseinandersetzen kann. Und auch journalistisch aufarbeiten kann. Dort verschwimmt dann die Grenze zwischen Bloggern und klassischem Journalismus. Natürlich liegt das auch daran, dass inhaltlich vieles auf gleicher Ebene passiert. Es wird über Videospiele geschrieben, geredet, oder Videos gemacht. Es geht oftmals um persönliche Ansichten und Meinungen. Die Videospielbranche ist eine der wenigen Branchen, in der es mir enorm wichtig ist, wer etwas publiziert, wenn es um die Berichterstattung zu einem Spiel geht. Ich weiß über die Jahre, was wer konsumiert. Wovon sie oder er Fan ist und kann mir so ein Profil bilden aus dem wie sich die Meinung des- oder derjenigen zusammensetzt. Was dann widerum für mich in meiner Entscheidungsfindung wichtig ist.
    Wie ich in meinem Twitterpost schon angerissen habe, geht dann journalistische Arbeit für mich noch einen Schritt weiter, indem sie eben nicht nur über die aktuellen Spiele berichtet. Was wann rauskommt, das es einen neuen Trailer gibt oder ähnliches. Es geht auch um Interviews, Hintergrundberichte, Geschehnisse in der Branche wie zum Beispiel jetzt bei Quantic Dream. Da braucht es dann Recherchearbeit die ein einzelner Blogger nicht leisten kann und die ich auch nicht verlange, denn er/sie hat die Ressourcen dafür einfach nicht. Das Beispiel Kingdom Come Deliverance zeigt im Gegenzug aber auch, dass Blogs in letzter Zeit viel dieser Arbeit übernehmen. Und erst durch einen Blogpost wurde die Presse aktiv, anstatt von selber die Arbeit zu machen, die sie eigentlich machen sollten. Und da stellt sich mir die Frage, ob da nicht das größte Dilemma im Spielejournalismus liegt und ob Journalismus überhaupt noch funktioniert im Videospielbereich. Und zwar auf beiden Seiten. Wollen Publisher und Entwickler noch klassischen Journalismus der über mehr berichtet als nur neue Spiele oder neueste Trailer, wenn sie gleichzeitig auch einfach auf YouTuber oder Blogger zurückgreifen können, die eine größere Basis haben und nicht auf journalistische Standards angewiesen sind.
    Auf der anderen Seite stellt sich auch die Frage, ob auf Consumerseite klassischer Journalismus noch gewünscht ist. Ich für meinen Teil schon und in der Bubble in der ich mich bewege, denke ich auch das Journalismus noch erwünscht ist, aber ich glaube das ist nur ein kleiner Teil. Wenn es anders wäre, würde journalistische Arbeit in der alltäglichen Arbeit einen größeren Stellenwert besitzen.
    Natürlich ist das ganze rein subjektiv gesprägt und meine Aussagen sollen keine Allgemeingültigkeit haben. Es gibt guten Spielejournalismus in Deutschland, der sich differenziert mit seinem Medium auseinandersetzt, aber es ist seltener geworden.

    Meines Erachtens nach ist Videospieljournalismus in Deutschland auch nochmal differenzierter zu betrachten, das Deutschland kein Ort für Videospiele ist. Natürlich gibt es hier auch Entwickler, aber vieles findet nunmal nicht hier statt, was dann vielleicht eine tiefergehende Arbeit mit dem Medium noch weiter erschwert.

    Ich finde persönlich Interviews nur dann interessant, wenn ich Infos erhalte die über reine PR hinausgehen. Wenn ich wirkllich mal etwas aus einer Entwicklung erfahre. Über Probleme bei der Entwicklung. Welche Ideen in der Entwicklung vorhanden waren usw. Klassische Interviews von der Gamescom oder der E3 finde ich dagegen oftmals langweilig, weil ich dort nur Werbeblabla höre.
    Videospieljournalismus muss sich gedanken darüber machen wie stark die Verflechtung zwischen ihnen und der Branche sein darf und sein muss. Muss aus Angst vor finanziellen Einbußen, zum Beispiel, weil man nicht mehr mit einem Muster bedacht wird, auf kritische Berichterstattung verzichtet werden? Ich finde nein. Wenn sich ein Publisher so aufspielt, dann sollte darüber gesprochen werden. Nur so kann Journalismus wieder unabhängiger werden und Publisher und Entwickler lernen, dass sie nicht alles beeinflussen können und erst recht nicht dürfen.

    Gewinnspiel:

    Der Autor von Die Säulen der Erde ist Ken Follett

    • Runaways sagt:

      Hallo lieber Lenny,

      danke erstmal für deinen Mammuth-Kommentar. Freut uns sehr! 🙂 Ich (Marvin) versuche jetzt einfach mal nach und nach auf alles einzugehen, wo ich ein paar Gedanken zu habe.
      -“Vielleicht wäre es auch noch eine Idee in einer eurer Interview-Folgen nochmal das Thema aufzugreifen” -> Durchaus später mal denkbar.
      -Bzgl. dem Punkt mit Hintergrundrecherche: Sehe ich eben ganz genau so. Ein Journalist hat einfach wesentlich mehr Ressourcen, darunter eben auch Zeit, wo für mich die Arbeit eines Journalisten eben immer tiefer gehen sollte als die des Bloggers/ Podcasters oder whatever. Genau das ist der Knackpunkt. Bei der KCD-Geschichte war imo der Knackpunkt, dass das nicht durch den klassischen Journalismus aufgedeckt wurde. Warum? Warum wird nicht diese Arbeit gemacht? Warum muss erst jemand externes das lostreten? Ich denke der Videospieljournalismus muss sich dahingehend einfach noch ein wenig entwickeln.
      -Ich glaube klassischer Journalismus und Reviews, News und co gehören zusammen. Du kannst sie nicht voneinander trennen. Das eine brauch das andere. Ohne News und Tests kommen keine Klicks, ist kein Geld da für Reportagen und co.
      -Deutschland zählt, meines Wissens nach, mit zu den stärksten Konsumländern im Bezug auf Videospiele. Ich denke nicht, dass das so ein großes Problem wäre, an Entwickler ranzukommen. Das Interesse der PR wird da ja geweckt. Und eine wirkliche Sprachbarriere gibt’s ja auch nicht.
      -Klar, reines PR-Geblubber bringt keinem was. Da muss schon ein Mehrwert zu erkennen sein. Ich denke, dass kommt auf die Entwickler und Publisher an und wie sie an den Stellen gebrieft (schreibt man das so?) werden.
      -“[…]weil man nicht mehr mit einem Muster bedacht wird, auf kritische Berichterstattung verzichtet werden?” -> Glaube, das Problem hierbei liegt weniger bei großen Verlagen als bei kleinen Bloggern & co. Da ist die Angst dann eher groß, dass man das nächste Mal kein Muster kriegt & dann lieber die Kritik für sich behält. Aber wie Timo das damals im Podcast gesagt hat: Keiner wird einem da böse sein. Bei uns wurde noch nie was gesagt, egal wie schlecht wir über ein Spiel geredet haben.

      An der Stelle nochmal danke für deine vielen Gedanken!
      Hab einen traumhaften Tag!

      -Marvin

  3. Boris sagt:

    Glückwunsch zur Nominierung. An die Folge habe ich noch gute Erinnerungen. Fand sie persönlich auch besser als “Die Evolution von THUMPER”, aber das ist natürlich auch Geschmackssache.

    Beim Gewinnspiel wäre ich auch dabei mit der Antwort “Ken Follet”.

  4. Chris sagt:

    Ich fand euren Podcast wie immer sehr interessant. Mir gefielen die kontroversen Diskussionen zwischen euch sehr. Leider höre ich den Cast immer zu zerstückelt, um genauer auf manche Sachen einzugehen 🙁
    Nichtsdestotrotz möchte ich gerne am Gewinnspiel teilnehmen. Der Autor ist Ken Follett (wie könnte man den Namen bei der häufigen Nennung auch in vergangenen Folgen vergessen 😀

    Beste Grüße an euch <3

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